KI@Bertelsmann

Bertelsmann setzt auf Künstliche Intelligenz
Bertelsmann versteht sich als führendes Medien-, Services- und Bildungsunternehmen in der Anwendung neuer Technologien und Datenlösungen. Mit diesem Ziel wurde bereits 2019 eine Tech & Data Alliance geschaffen und ein strategischer Rahmen für die Nutzung von Cloud, Daten und KI-Anwendungen gesetzt. Das Unternehmen sieht im Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) sowie generativer KI (Gen AI) große Chancen für die weitere Verbesserung seiner vielfältigen Geschäftsmodelle, für die Förderung von Innovationen und für die Steigerung der Effizienz – und das weltweit in allen Geschäften des Konzerns. KI ist bei Bertelsmann bereits allgegenwärtig: Schon heute reichen die Anwendungen von der automatisierten Synchronisation ganzer TV-Shows und der Tech-getriebenen Kombination von Musik und Film über zielgruppenspezifische Werbung und hybride Live-Chatbot-Lösungen für die Betreuung von E-Commerce-Kunden bis hin zu innovativen Logistikdienstleistungen und dem Einsatz medizinischer Diagnose-Apps.

Koordiniert vom konzernweiten Tech & Data Advisory Board, tauschen sich mehr als 300 Expert:innen aus aller Welt seit Jahren auf verschiedenen Ebenen zum Thema KI aus. Sie identifizieren und diskutieren unter anderem über eine bereichsübergreifende Kollaborationsplattform konkrete Anwendungsfälle aus den Unternehmensbereichen und erarbeiten Maßnahmen für Kooperationen, um sich gemeinsam neueste technologische Entwicklungen zunutze zu machen und so Bertelsmann in Summe einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Auf Grundlage einer Bertelsmann-„AI-Agenda“ wurden verschiedene Zukunftsthemen definiert, die konzernübergreifend vorangetrieben und durch Hinzunahme von KI-Expert:innen und Partnerlösungen künftig über einen „AI-Hub“ operativ unterstützt und weiter ausgebaut werden sollen.
Newsroom & Entertainment-Studio der Zukunft

RTL News in Deutschland verwendet KI-Technologien unter anderem, um synthetische Stimmen zu entwickeln, die einen vorgegebenen Text in natürlich klingende Sprache verwandeln können. Den umgekehrten Weg geht die Groupe M6 in Frankreich, die für ihre Radiosender Künstliche Intelligenz zur Umwandlung von Audioinhalten in redaktionell bearbeitbaren Text nutzt. Und Fremantle lässt mithilfe von KI Videoformate aus den 1970er- und 1980er-Jahren durch Interpolation der Pixel auf heutige Auflösungen hochskalieren. Bei Fremantle kommen zudem Tools zur Grafikerzeugung zum Einsatz, um zum Beispiel kreative Ideen grafisch darzustellen.

Newsroom & Entertainment-Studio der Zukunft
Publishing der Zukunft

Mit Hilfe von Nutzerdaten und raffinierten Analysemethoden können Verlage von Penguin Random House ihren Leser:innen individuelle Buchempfehlungen geben. Die personalisierten Marketingmaßnahmen werden ergänzt durch mittels Künstlicher Intelligenz erschaffene Textbausteine und Bilder. Auch Titelbilder für ausgewählte neue Bücher können bereits mit KI-Unterstützung erzeugt werden. Erprobt werden Text-zu-Stimme-Algorithmen für die Aufbereitung von kurzen Hörbüchern, für Korrekturen an bestehenden Aufnahmen sowie verschiedene Marketingaktionen. Bei allen Überlegungen zu potenziellen KI-Einsätzen verpflichtet sich Penguin Random House, die Urheberrechte und das geistige Eigentum seiner Autor:innen energisch zu schützen.

Publishing der Zukunft
Musik der Zukunft

BMG nutzt oder testet bereits KI-Tools für mehr als 20 verschiedene Funktionen im gesamten Unternehmen – von der Verbesserung der Kennzeichnung und Durchsuchbarkeit seines umfangreichen Katalogs bis hin zur Unterstützung beim Abgleich von Tantiemen mit Kund:innen und der Bereinigung alter Aufnahmen. Generative KI eröffnet zunehmend neue Möglichkeiten für die Schaffung und Vermarktung neuer Musik, indem sie menschliches Können mit modernster Technologie verbindet.

Musik der Zukunft
E-Learning-Angebote der Zukunft

Die Bertelsmann Education Group setzt Künstliche Intelligenz auf vielfältige Weise ein. So erarbeitet beispielsweise Relias in den USA mit ihrer Hilfe Empfehlungen zu passenden E-Learning-Angeboten für Beschäftigte im Gesundheitswesen, unter anderem wenn sich Vorschriften im Pflegebereich geändert haben. KI stellt darüber hinaus Lernenden auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote bereit. In Brasilien arbeitet Afya daran, einen KI-gestützten, persönlichen Chatbot zu erstellen, der Ärzt:innen über Text oder Sprache Ratschläge für eine Diagnose oder Medikation geben kann.

E-Learning-Angebote der Zukunft
Services und Logistik der Zukunft

Die Unternehmen der Arvato Group und von Bertelsmann Marketing Services verstärken den Einsatz Künstlicher Intelligenz in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen. So unterstützt KI bei Arvato zunehmend Logistikprozesse, etwa in Form von KI-gesteuerter Robotik und autonomen Fahrzeugen sowie von KI-optimierten Verfahren beim Lagermanagement und bei der Routenoptimierung von Lieferketten. Im Bereich der Finanzdienstleistungen nutzt Riverty sogenannte Large Language Models, um in E-Mail-Anfragen von Verbraucher:innen die Hintergründe besser erfassen und mittels „menschenähnlicher“ Kommunikationsmethoden zielgerichteter und effizienter antworten zu können. Der IT-Dienstleister Arvato Systems bietet anderen Unternehmen seine Rechenzentren an, damit sie ihre eigenen KI-Modelle souverän, also nach eigenen Standards und unabhängig von großen Anbietern proprietärer Modelle, hosten lassen können. Bertelsmann Marketing Services hat eigens für kleine und mittelständische Unternehmen eine KI-basierte Marketingplattform entwickelt, die ihnen maßgeschneiderte, KI-generierte und kuratierte Marketingmaterialien wie Websites, Newsletter und Social-Media-Inhalte zur Verfügung stellt.

Services und Logistik der Zukunft